RASMUS BoS erstellt während der Messungen eine Datei, die detaillierte Informationen über den exakten Begehungsort, die Zeit und den Empfangspegel aus der aktiven Zelle aufzeichnet. Dabei werden auch ständig alle aktuellen Informationen aus den Nachbarzellen protokolliert. Alle einzelnen Messpunkte ergeben aneinandergereiht die Messstrecken, die nach Beendigung der Messungen in unterschiedlichen Ansichten graphisch oder in Tabellenform dargestellt werden können. Die Anzahl der Messungen können Sie selbst bestimmen, indem Sie die Zeitintervalle für jede Messung selbst einstellen. Eine Anpassung oder Änderung der Darstellungen durch RASMUS BoS ist auch nach Abschluss aller Messung möglich. Anhand dieser Daten ist schnell zu erkennen, wie lange sich ein Funkgerät auf dem Weg durch das Versorgungsgebiet in einer Funkzelle aufhält, wann es einen Zellwechsel vornimmt und welche Zelle es nach dem Umbuchen nutzt. Schnell werden die Bereiche im Funknetzt ermittelt, in denen eine Optimierung dringend notwendig ist.
Die Kartendarstellung der Messfahrten ist sicher für eine Auswertung die anschaulichere Variante der Aufbereitung von Messdaten. Dabei ist die Nutzung eines großen Bildschirms von Vorteil. Sie können sich dann die Gesamtversorgung inklusive der „Problemzonen“ Ihres Versorgungsgebietes bis ins kleinste Detail, also der größtmöglichen Kartenauflösung, ansehen. Und das für mehrere Messfahrten gleichzeitig.
Bei richtiger Wahl der Farben für die einzelnen RSSI-Werte haben Sie schnell einen Überblick, wo Sie eine ausreichende Versorgung haben und wo nicht.
RASMUS BoS nutzt für die graphische Darstellung der gemessenen Empfangspegel die geographischen Karten von OpenStreetMap®.
OpenStreetMap® ist eine Weltkarte, die im Internet für Anwendungen bereitgestellt wird, bei denen detaillierte Straßenkarten benötigt werden. Dabei wird OpenStreetMap® kostenlos genutzt. Es
fallen also weder für den Software-Hersteller noch für den Nutzer des Kartenmaterials Lizenzkosten an.
RASMUS BoS zeigt die Messwerte entsprechend der Basisstationen (LA) an. Sie können auf einen Blick erkennen, in welcher Zelle Ihr Funkgerät aktuell eingebucht war, wenn Sie die Einstellung „Einfärben nach LA (Standorte)“ auswählen. Nicht immer bedeutet die Nähe zu einem Sendestandort auch, dass Ihr Gerät dort eingebucht ist.
Mit dieser Funktion können Sie das Umbuchverhalten des Funkgerätes genauestens verfolgen.
Bei der Messfahrtauswertung mittels der Messwertliste (unten) haben Sie die Messdaten im Detail vorliegen. So können Sie später z.B. genau die Position wiedergeben, wo weder durch die
Service-Zelle des Einsatzbereiches, noch durch eine Nachbarzelle eine Funkversorgung gegeben war (hier schwarz dargestellt, schwarz = keine Empfang). Diese Daten sind wichtig, wenn an dieser
Stelle eine Systemoptimierung erfolgen muss.Sie können sich in schlecht versorten Bereichen für jeden Messpunkt genau anzeigen lassen, wie groß die Empfangspegel der Nachbarzellen waren (rechtes
Fenster). Und Sie sehen anhand der C1/C2-Werte, warum umgebucht oder nicht umgebucht wurde. Alle Messwerte der zum Messzeitpunkt erkannten Nachbarzellen werden bei der Markierung der
entsprechenden Messzeile im rechten Fenster mit Namen, Frequenz, RSSI- und C2-Wert angezeigt.
RASMUS BoS kann zeitgleich mehrere Messfahrten in den Speicher laden und auf dem Schirm darstellen. So können Sie zum Bespiel anhand der Hin- und die Rückfahrt einer Messung zwischen den
Messlisten erkennen, ob die Messergebnisse identisch sind. Sie sehen also, ob das Funkgerät sich bei beiden Messungen in derselben Funkzelle befand.